Schätze im Vatikan: Papst Tiara | Crown and Tiara of the Pope | Tiara Papale
Schätze im Vatikan: Papst Tiara | Crown and Tiara of the Pope | Tiara Papale
Die päpstliche Tiara (dreifache Papstkrone), mit der Johannes XX III. gekrönt wurde. Diese Kostbarkeiten wurden in den vergangenen zwei Jahrhunderten angefertigt sind reichlich mit Silber, Gold, Perlen und Edelsteinen wie Topas, Citrin, Aquamarin, Amethyst, Granat, Smaragd, Turmalin, Saphir, Lapis besetzt
Diese Tiara des Pontifex, oben gross im Bild, von den Nachfolgern des Papstes Benedict XV. getragen, ist ein unglaubliches Beispiel der damaligen Goldschmiede- und Juweliersarbeit. Auf einer Basis aus hochfeinem Filz, mit einem filigranem Netz aus Silber überzogen, wurden 3 Kronen aufgebaut. Jede besteht aus einem Goldband in extrem leichter Ausführung, besetzt mit Juwelen und 2 Reihen Perlen, zuammen 90 Perlen in jeder Reihe, ergeben 540 schöne kostbare Perlen als Verzierung.
Die erste Krone ist ausser mit den Perlen, 16 Rubinen, drei Smaragden einem Hyacinth, einem Aquamarin, weiteren drei Rubinen, einem Saphir und acht Gold-Elemente mit fünf Granaten und zwei Spinelle reichlich besetzt. Die zweite Krone schmückt 10 Smaragde, 8 Spinelle, ein chrysolite, zwei Aquamarine, sechs kleine Rubiene und drei Saphire.
In der dritten dann, sind 15 kleine und 3 grosse Spinelle, vier Saphire, drei Hyacinthe, drei Aquamarine, ein Granat, sowie weitere acht Goldornamente in floralem Muster angebracht, jedes mit einem Granat ausgefasst.
Die Spitze ist von einer dünnen Goldschicht überzogen, acht Rubine und acht Smaragde sind hier angebracht. Diese wird gekrönt von einem blau emaillierten, goldenen Globus, auf diesem ist ein Kreuz als Abschluss aus 11 Brillanten. Die Bänder der Tiara, sie tragen das Wappen des neuen Pontifex und sind zusätzlich mit Topazen, Smaragden und anderen Edelsteinen geschmückt.
Das ergibt zusammen mit den sechs Reihen wertvollen Perlen, 146 Juwelen in verschieden Farben und 11 Brillanten eine herrliche Papst-Tiara.
Die 3 Tiaren von folgenden Päpsten sind oben zu sehen von links nach rechts:
Tiara von Papst Pius X,die Tiara von Papst Pius VII und die Tiara von Papst Pius IX. Für ein grösseres Bild, im Detail bitte die Icons anklicken (sehr grosse Dateien)
"Pensiamo in secoli - wir denken in Jahrhunderten", heißt es im Vatikan.
Nach dem Tod eines Papstes wird nichts dem Zufall überlassen - bis zur Wahl seines Nachfolgers gilt ein strenges Protokoll.
Zwischen dem Ende eines Pontifikates und dem "Habemus Papam" liegt die Sedisvakanz, die Zeit, in der der Apostolische Stuhl verwaist ist.
"Schläfst du?"
Um den Tod eines Papstes festzustellen, war früher ein kleiner Hammer aus Elfenbein nötig. Damit klopfte der Kardinal-Camerlengo, der Kardinalskämmerer der römisch-katholischen Kirche, drei Mal an die Stirn des Papstes und fragte ihn auf Latein, ob er schlafe. Johannes Paul II. schaffte das jahrhundertealte Ritual ab. Nun stellte der Camerlengo im Beisein des Päpstlichen Zeremonienmeisters, der Prälaten und des Sekretärs der Apostolischen Kammer den Tod des Papstes offiziell fest.
Der Sekretär stellt die Todesurkunde aus. Der Camerlengo versiegelt das Arbeitszimmer sowie die Privatgemächer des Papstes, vernichtet den päpstlichen Fischerring und das Päpstliche Siegel.
Fischer-Ring oder Anulus piscatoris
Seit dem 14. Jh. Amtsring des Papstes. Teil der päsptl. Insignien. Der Schmuck-Stein trägt neben dem Namen des Papstes das Bild des heiligen Petrus, der das Fischernetz in seinen Kahn zieht. Früher als persönliches Siegel verwendet (Nikolaus V. 1447-55), heute durch Petschaft ersetzt, bei Verwendung mit der Formel "datum sub anulo piscatoris" verwendet.
Mattäus-Evangelium (Kap. 4, 18-19). Jesus trifft auf die beiden fischenden Brüder Andreas und Petrus und fordert sie auf: Folgt mir nach. Ich will euch zu Menschenfischern machen.
Der Fisch (griechisch ichthys) wurde zum Kürzel "Jesus Christus Gottes Sohn Erlöser". Erstmals Darstellung auf dem Bischofsring des Papstes Clemens IV. (1265-66). Seit Nikolaus V. wird er zusammen mit dem Papstnamen in diesen Siegelring eingraviert. Bis 1843 zur Besiegelung päpstlicher Schreiben verwendet - seither roter Stempelaufdruck mit dem Bild des heiligen Petrus, der das Fischernetz einholt. Der Ring wird dem Papst nach der Wahl im Konklave überreicht und nach seinem Tod zerbrochen und sein Stein in einen neuen Ring mit dem Namen des neuen Papstes eingefügt.
Neun Tage Trauer
Der Papst soll neun Tage betrauert werden. Sein Leichnam wird in den Petersdom überführt und dort für die Gläubigen aufgebahrt. Die Bestattung soll nach Wunsch von Johannes Paul II. zwischen dem vierten und dem sechsten Tag stattfinden. Die vergangenen Päpste sind in der Krypta unter dem Petersdom begraben.
Während der Stuhl Petri verwaist ist, leitet das Kardinalskollegium die Geschicke der römisch-katholischen Kirche. Sie dürfen allerdings nur die alltäglichen Geschäfte der Kirche führen. Mögliche Versuche, während der Sedisvakanz nachträglich Korrekturen am Kurs des verstorbenen Papstes vorzunehmen oder sonstige Entscheidungen zu treffen, die nur dem Papst obliegen, erklärte Johannes Paul II. von vornherein für nichtig und ungültig.
120 Geistliche wählen Papst
Die Kardinäle haben mindestens 15 Tage Zeit, um aus der ganzen Welt zur Papstwahl nach Rom zu strömen. Spätestens 20 Tage nach dem Tod des Papstes jedoch müssen sich alle wahlberechtigten Kardinäle ins "Konklave" begeben, um einen neuen Papst aus ihrer Mitte zu wählen. Über den neuen Pontifex dürfen nur die Kardinäle bestimmen, die das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Fernbleiben dürfen sie nur aus schwer wiegendem Grund, der von dem Kardinalskollegium anerkannt werden muss. In feierlicher Chorkleidung ziehen die höchstens 120 Papstwähler singend in das Konklave ein.
Im Vatikan eingeschlossen
Der Name - vom Lateinischen "cum clave" für "mit dem Schlüssel" - ist Programm: Die Kardinäle werden im Vatikan eingeschlossen. Sie dürfen weder Briefe schreiben noch erhalten, nicht telefonieren oder auf andere Art mit Personen kommunizieren, die mit der Wahl nichts zu tun haben. Sie wohnen - nachdem es bei dem vorletzten Konklave Beschwerden über die schlechte Unterbringung und eine in den Zimmern herrschende "Hitze wie im Backofen" gegeben haben soll, nun in einem Gästehaus im Vatikan. Die Wahl selbst findet in der Sixtinischen Kapelle statt und ist streng geheim. Die Räumlichkeiten sind - so wollte es Johannes Paul II. - vor Beginn des Konklave auf technische Geräte zur Aufzeichnung zu untersuchen.
Strengste Geheimhaltung
Zwar ist der Ablauf des Konklave bis hin zu den Eidformeln, der Anzahl der pro Tag zulässigen Wahlgänge und der Form der Wahlzettel strengstens geregelt. Über alles andere jedoch müssen die Kardinäle Geheimhaltung schwören. Ob die Vorgänge unter den Fresken Michelangelos dann von Machtkämpfen oder vom Heiligen Geist bestimmt werden, ist Glaubenssache. Den Kardinälen ist es jedenfalls bei Androhung der Exkommunikation verboten, Abkommen oder Verträge zu schließen. Für den Fall, dass doch welche geschlossen werden, sind sie von vornhinein ungültig.
Die einzige Verbindung der Außenwelt zum Konklave ist in dieser Zeit ein kleiner Schornstein über der Kapelle. Steigt daraus schwarzer Rauch auf, erreichte keiner der Kandidaten die notwendige Mehrheit. Erst wenn einer der Kardinäle zwei Drittel der Stimmen plus eine weitere Stimme erreicht, ist der neue Papst gewählt, aus dem Schornstein steigt weißer Rauch auf. Dann eilen die Römer auf den Petersplatz, um dabei zu sein, wenn der erste der Kardinaldiakone dem wartenden Volk mit dem "Habemus Papam - Wir haben einen Papst" - den neuen Pontifex präsentiert.
Coronation Tiara of Pius XI
The Papal tiara which will be worn by the successor of Pope Benedict XV, is a magnificent sample of the goldsmith's and jeweler's work. It is formed on a basis of very fine felt covered with a kind of silver mesh on which there are three crowns. Each of which consists of a gold band of extremely light construction, set with jewels and edged with two rows of pearls.
There are 90 pearls in each row, making 540 pearls in all.
The first crown is, in addition to the pearls, adorned in the order given with 16 rubies, three emeralds, a hyacinth, an aquamarine, three rubies, a sapphire, and eight gold points with five garnets and two Balas rubies. The second crown has 10 emeralds, 8 Balas rubies, one chrysolite, two aquamarines, six small rubies and three sapphires.
In the third are 16 small Balas rubies, three larger Balas rubies, four sapphires, three hyacinths, three aquamarines, one garnet, eight gold floral ornaments each with two emeralds, one Balas ruby, a chrysolite and eight gold points, each adorned with a garnet.
The top of the tiara is covered with a layer of thin gold, in which there are set eight rubies and eight emeralds. The gold covering is surmounted by a golden globe enameled in blue on the top of which is cross composed of 11 brilliants. Finally the fanions of the tiara, which will bear the arms of the new Pontiiff, are adorned with topazes, emeralds, and other jewels.
Altogether, without reckoning the six rows of valuable pearls, there are 146 jewels of various colours and 11 brilliants.
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