Devant de Corsage-Brooche| Bow Brooch with Fringes and Diamonds

Historische Diamanten aus dem französischen Kronschatz

1855 fertigte der Hofjuwelier Kramer für die Kaiserin einen Gürtel aus Brillanten, die aus den Beständen der"Diamants de la Couronne" entnommen wurden. Der gesamte Gürtel war mit 4485 Diamanten besetzt die zusammen 359 m.c. wogen. Als vorderer Abschluss oder Verschluss des Diamant-Gürtels, diente diese Schleife mit den beiden Quasten, jedoch ist von dem ursprünglichen Zustand des Gürtels kein Bild oder Gemälde vorhanden. Die große mehrfach geschlungene Schleife, gearbeitet aus einem durchbrochenen Band das zur Gänze mit 2328 Brillanten von insgesamt 140,51 m.c. und mit weiteren 196 Diamantrosen in Silber auf Gold ausgefaßt ist, hat auch eine ungewöhnlich komplizierte Konstruktion der Fassungen. Diese ist bedingt durch die mehrfache Windung des Bandes und wird erschwert durch dessen durchbrochene Struktur, da die einzelnen Teile reliefartig angehoben sind. Der Materialaufwand ist außerordentlich hoch, da auch an den verdeckten Nebenstellen nur Brillanten und keine Diamantrosen verwendet wurden. Zunächst war die Schleife ohne die fünf Troddeln, wobei der Ort der Anbringung der langen Quastenbänder offen bleiben muß. In der Mitte unter dem Knoten war ehemals die Möglichkeit gegeben, etwas einzuhängen. Später wurde an die abschraubare Nadelmontage ein zusätzliches Gestänge aufgehängt, die beide langen Quasten und die fünf Troddeln trägt. An den Schleifenenden hängen zwei lange Quasten, diese zeigen die gleiche Qualität und Handschrift wie die Schleife in der reichen Form des späten Empire, dürften aber ehemals an einer anderen Stelle angebracht gewesen sein. Ihre Konstruktion ist sehr interessant. Die langen Bänder, an denen sie hängen, bestehen aus drei Reihen von kleinen Brillanten, bei denen die mittlere Reihe erhöht ist. Sie sind in neun bzw sieben bewegliche Gliedern aufgeteilt, dadurch fallen sie locker. Die Quasten sind Posamenten nachgebildet, sie bestehen aus einem zweiteiligen festen Oberteil und einem Kranz von lockeren Fransen. Wobei jede Franse in sich beweglich ist, damit sie aufgrund der eigenen Schwere nicht wirkungslos herabhängen, ist im Inneren der Quaste ein doppelter Ring aus Golddraht angebracht, der sie in der Art einer Krinoline abstützt. Im Jahr 1864 ließ Kaiserin Eugenie den Gürtel völlig zerlegen und durch die Goldschmiedebrüder Bapst einen neuen, unter Verwendung von farbigen Edelsteinen, anfertigen. Damals wurde die Schleife zu dieser Devant de Corsage, mit der beachtliche Höhe von 22 cm und 10,5cm Breite, umgearbeitet. Dies war wohl dem konservativen Geschmack der Kaiserin enstsprechend, die aus Spanien stammte, - Formen die in dem fortschrittlich gesinnten imperialen französichen Hof vielleicht etwas zu konservativ wirkten. So liess sie die damals modischen 5 Pampillen für eine effektvolle Gesamtwirkung anbringen, der stilistische Unterschied zwischen den beiden Gehängearten ist auffällig auch in der Qualität. Die Schleifenbrosche mit Pampeln und Troddeln wurde in der öffentlichen Auktion der französchen Kronjuwelen 1887 von den Machthabern der 3. Republik an den Händler Emile Schlesinger für 42 200 FF versteigert. Schlesinger hat die Brosche im Auftrag der reichen amerikanischen Familie Astor erworben. Für lange Zeit befand sich die Brosche im Besitz der Familie und wurde als "Mrs Astors Devant de Corsage-Brosche" bezeichnet. 1989 war die Brosche als Leihgabe in der Ausstellung "Pariser Schmuck" in München zu sehen, man konnte sich einen bleibenden Eindruck machen von dem aussergewöhnlichen Schmuckstück, Zu dem noch Es das Orginaletui aus rotem Leder mit der Goldprägung existiert. Am 16.April 2008 sollte die Brosche in New York zur Auktion aufgerufen werden - die Auktion wurde abgesagt. Was war passiert? Christies in New York hatte die bedeutendste Auktion historischer Juwelen überhaupt und aller Zeiten angekündigt. Hinter dem Katalogtitel "The Eye of a Connoisseur" verbarg sich der unglückliche Ralph Esmerian, ein französisch-armenischer Juwelenhändler in vierter Generation und Inhaber der Juweliersgruppe F.Leighton. In New York hat er sich damit einen Namen gemacht, dass er dem American Museum of Folk Art seine Sammlung von rund 400 Stücken an "Amerikanischem" als Schenkung versprochen hatte und des öfteren bei den Auktionhäusern ersteigerte und nicht sofort bezahlten musste. Bei Christies nun sollten 115 Lose aus der Esmerian-Kollektion insgesamt 34 Millionen Dollar einbringen. Zur Vorbesichtigung waren seine kostbarsten Schätze in einem mit Pfauenfedern geschmückten Pavillon präsentiert worden. "Waghalsig! Rücksichtslos!" nannte Ralph Esmerian die geplante Versteigerung; denn, so ließ er verlauten, in privaten Verkäufen könne er weitaus mehr aus den Juwelen herausholen. Freilich - Esmerian war nicht selbst der Einlieferer: Er hatte seine Sammlung von Kostbarkeiten gegen einen Kredit in Höhe von 187 Millionen Dollar bei der Investmentbank Merrill Lynch hinterlegt und damit glücklose Geschäfte finanziert. Als er nun mit den Zinszahlungen in Verzug geriet, lieferte die Bank, deren eigene hohe Verluste derzeit die Schlagzeilen beherrschen, Esmerians Kollektion kurzerhand bei Christie's ein. Doch der Juwelenhändler wollte die Auktion seiner wertvollen Erbstücke mit allen Mitteln verhindern, gerichtliche Verfügungen, gingen hin und her. Am Tag vor der Auktion hieß es, sie sei abgeblasen; dann wieder, sie finde doch statt. Als letzten Ausweg sahen Esmerians Anwälte schließlich, wenige Stunden vor der Versteigerung verschiedene seiner Geschäftzweige für bankrott zu erklären: Damit sind Teile von Esmerians Vermögen eingefroren. Und der Auktionator konnte dem bereits versammelten Publikum im Saal von seinem Pult aus nur noch mitteilen, dass die Auktion nun doch nicht stattfinden könne. Schicksal oder höhere Diplomatie, eine neue offizielle Verlautbarung dann am 23.July 2008, die "Freunde des Louvres" konnte die Brosche mit Einverständnis von Ralph Esmerian aus der nunmehrigen "Konkursmasse" erstehen, sie soll in Zukunft im Louvre in Paris ausgestellt werden, zusammen mit den anderen royalen und imperialen Schmuckstücken, die mit der Zeit wieder zurückgekauft werden konnten. (Übrigens konnte Christie's die Enttäuschung am nächsten Tag teilweise wettmachen; man versteigerte andere Juwelen für fast fünfzig Millionen Dollar, so viel wie noch nie zuvor in den Vereinigten Staaten. Wieder waren einige Stücke von Ralph Esmerian darunter. Er hatte sie selbst bei Christie's hinterlegt, zur Finanzierung eines anderen Kredits) Devante de Corsage - The Empress Eugenie Tassel Bow Brooch This spectacular antique diamond bow brooch, originally part of the “Diamants de la Couronne”,was made for Empress Eugénie by François Kramer and later owned by the Astor family of New York. The Spanish countess, Eugénie de Montijo—Doña María Eugénia de Guzmán Portocarrero, Countess of Tèba—was born in Granada, Spain in 1826, and married Louis Napoleon in 1853 at Notre Dame. Eugénie was one of the most beautiful consorts of her time, and she was also considered a fashionista, commanding Europe’s attention. Made in 1855 by the Parisian jeweler François Kramer, the large and impressive diamond bow was originally intended as a buckle for a diamond belt. Later, Eugénie asked her jeweler Bapst, to make it more elaborate, to wear it with the pair of diamond tassels. The rich style of the jewel was in accordance with the taste of the Empress and was transformed into a magnificent stomacher, a decoration pinned to the chest, extending down to the waist. Later five diamond pampilles were added. After the fall of the French Second Empire and some years of indecision, in May 1887 the French Republic government decided to sell the Crown Jewels. In order to facilitate the sale, many pieces were broken up into sub lots. The bow here presented was offered for sale as Lot Number 5, with an estimated value of 35000 French Francs. The catalogue entry in the 1887 catalogue stated the bow to be set with 2438 brilliants weighing 140.51ct. It sold for 42 200 French Francs to a dealer listed as Schlessinger. It is said he bought it for Mrs. William B Astor, the acknowledged leader of New York Society. The bow, soon to be known as 'Mrs. Astor's diamond stomacher' became one of the most famous jewels of the gilded age. Left in the picture, probably the Viscountess is wearing the brooch as decoration at her wrist. But this is not still proofed, because the brooch was the wedding gift from the Duke of Westminster in 1902 - to his sister. In 1938 the stomacher is worne by the Countess of Beauchamp | Grand noeud de corsage de l'impératrice Eugénie Histoire des diamants de la Couronne de France daughter-in-law of Lady Lettice Grosvenor wife of the 7th Earl of Beauchamp, which was a wedding gift of her brother the Duke of Westminster in 1902. Displayed in Munich in 1989, the stomacher was offered (estimate: $4-6 million) in April 15/16th 2008 - but the auction was postponed. The NY-Times published on April 23, 2008 .........after 121 years was to be offered for auction at Christie’s in New York on April 15. Then the Louvre and the Friends of the Louvre decided the jewel belonged in France. So when the auction sale was canceled for legal reasons, the Louvre was able to negotiate a private sale with the agreement of the owner, the jeweler Ralph O. Esmerian, Christie’s announced on Tuesday. François Curiel, president of Christie’s Europe, expressed pleasure that “a French crown jewel has reclaimed its position among the museum’s royal collections.” The brooch was recently estimated by Christie’s to be worth $6 million to $8 million. Thanks again to Uwe Ripka for his great support! source:La Vente des Diamants de la couronne, Lord Twinning,Christie's,Morel; More of the Diamants De La Couronne >> Feuilles de Groseillier Diamant Parure | Diamants | Joyaux de la Couronne France |Diamants de la Couronne de France 4 Perles Broches Brillants | Joyaux de la Couronne France |Diamants de la Couronne de France 2 Bracelets with Brilliants & Pearls | Empress Eugenie| French Crown Jewels|Diamants de la Couronne de France Pair of Great Shoulder Knot Brooches with Diamonds | Diamants de la Couronne de France| French Crown Jewels Empress Eugénie - Jewels Anchor Diamond Brooches Empress Eugénie - Jewel History France | Anker Broschen Kaiserin Eugenie von Frankreich Diamants bleu | Zwei Anker mit geheimnisvollen Diamanten der Kaiserin Eugénie Broché rubis perles et diamants Eugénie | Brosche mit drei Tropfenperlen, Rubinen und Diamanten der Kaiserin Eugénie Three pearl and diamond fringe pendants composed of large stones | Broché rubis perles et diamants Eugénie brooch| later in the possession of the Mis Ernest G Raphael nee Sassoon Couronnette Perles et Brillants | Joyaux de la Couronne France |Diamants de la Couronne de France | French Crown Jewels Devant de Corsage-Brooch| Bow Brooch with Fringes and Diamonds |French Crown Jewels Empress Eugenie Grand noeud de corsage de l'impératrice Eugénie Histoire des diamants de la Couronne de France Countess of Beauchamp | Royal Imperial Jewels of Lady Lettice Grosvenor| Bow Diamond Stomacher Empress Eugenie