Rubin Rosen Bandeau Diadem |Schmuck der Kaiserin von Österreich
Wie ihre Sterne, so hatte die Kaiserin auch ein Juwelenset mit Diamanten und Rubinen, das mit der Zeit verändert wurde.
Seine Entstehung geht auf das Jahr 1854 zurück, als Kaiser Franz Joseph den damaligen Hofjuwelier Biedermann mit der Garnitur beauftragte, um sie anlässlich der kaiserlichen Hochzeit seiner Braut Elisabeth zu schenken. Die Hauptbestandteile dieses Schmuckes, stammen aus dem Trousseau der Königin Marie Antoinette und wurden während der Französichen Revolution ausser Landes gebracht. Anschliessend erwarb Kaiser Franz II die Juwelen von seiner Nichte, der Madame Royale und führte sie dem übrigen Privatschmuck des Allerhöchsten Kaiserhauses zu. Die ursprüngliche Entwurfszeichnung von der Hand Alexander Köcherts zur Umgestaltung des Diadem existieren nicht mehr, sondern nur eine spätere Nachzeichnung.
Eine Aufnahme aus der 3. Version ist bekannt. Es wurde von A.E Köchert nach einem Entwurf von Alexander Köchert, 1890-1898 aus der Rubinschmuckgarnitur der Kaiserin Elisabeth von Österreich gemacht. Unten im Bild der frühere Entwurf der sogenannten Guirlande, ein Entwurf von Theophil Hansen für Köchert. Im Zuge der Reparatur und Umgestaltungarbeiten zahlreicher Schmuckstücke aus der Wiener Schatzkammer wurde Köchert im Jahr 1879 mit der Änderung des Diadem aus der Rubinschmuckgarnitur beauftragt.
Eine naturalistische Blüte in der Mitte, wird von einem grossen Rubin als Mittelpunkt evtl im Kissenschliff, mit ihren Blättern, von einem Kranz aus fünf grösseren Blütenblättern auf denen wiederum kleinere von derselben Anzahl aufliegen, die allesamt mittels kleinen Diamanten in verschiedenen Schliffarten geformt sind. Sehr naturalistisch im Detail, sind auch die Staubgefässe des Blütenstempels wie sie bei Wildrosen vorkommt, ausgeführt. Dieses Detail ist auch beim Diadementwurf von Hansen aus dem Jahr 1862 zusehen. Bei der Gestaltung der Knospen wurde ähnlich verfahren, die geschlossenen Blüten werden durch einen Rubin dargestellt, um die sich die pralle Knospenhülle spannt. Das Band ist in denselben Farben weiß und rot, aus Rubinen und Diamanten gefertigt. Bandeau mit Blütenmotiven waren das ganze 19. Jahrhundert hindurch beliebt. die Idee der Komposition ein Band hinzuufügen zeigt die Innovationgabe Köcherts. Man erinnere sich auch die Farbe rot - weiss - rot, sind die Farben Österreichs, schon in der Monarchie, wurden elegant integriert. Welche Form das ursprüngliche Diadem nach Biedermann aufwies und welche Veränderungen Köchert genau vornahm, lässt sich anhand des erhaltenen Materials nicht mehr rekonsturieren. Anscheinend verfügte dieser Schmuck, über keine Basis, sondern formte lediglich eine Rosenranke. Man kann den Schmuck, in fünf separate Stücke teilen und ihn als Brosche oder Haarschmuck tragen. Die Idee der Teilung ist auf den Wunsch Kaiserin Elisabeth zurückzuführen. Sie erteilte im Jahre 1864 dem Juwelier Köchert den Auftrag zur Änderung der Guirlande. Die Ausenerscheinung des Diadems und die Anzahl der Edelsteine - 15 Smaragde, 1478 Brillanten und 2456 Rosetten - sollten unverändert bleiben. Es sollten lediglich Teile so umgestaltet wreden, dass einzelne Blüten und Blätter abnehmbar werden, um sie anderweitig tragen zu können, wie schon eingangs erwähnt. Die Kosten beliefen sich auf 300-400 Gulden. Großer Brillantschmuck war sehr teuer, um 1850 wurden in Österreich 80 000 - 100 000 Gulden für ein solches Stück verlangt. Wir wissen auch von einer späteren Umgestaltung des Smaragdschmucks durch Köchert, nachdem der Kaiser geerbt hatte. Kaiserin Elisabeth orderte danach, zahlreiche Schmuckstücke beim Hofjuwelier. So z. b. im Jahr 1888, als der junge Deutsche Kaiser Wilhelm II zu Besuch kam.
Aus Wikipedia: Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges kam es auch in Österreich zu Unruhen und zur Ausrufung der Republik. In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November 1918 begab sich Oberstkämmerer Leopold Graf Bechthold im Auftrag des österreichischen Kaisers Karl I. in die Schatzkammer und entnahm dort aus der Vitrine 13 den Familienschmuck der Habsburger, der bereits zu Zeiten Maria Theresias rechtlich vom reinen Staatseigentum getrennt war. Mit diesem Schmuck, zu dem auch der "Florentiner" gehörte, begab er sich zunächst zum Kaiser nach Schloss Schönbrunn. Am 4. November 1918 brach er zum Wiener Westbahnhof auf, um von dort mit dem Schmuck in die Schweiz zu fahren. Der Oberstkämmerer wurde allerdings am Bahnhof von Eisenbahnern aufgehalten, die sich den "Roten" angeschlossen hatten. Diese beriefen sich auf ein kaiserliches Gesetz, das während des Krieges die Ausfuhr von Wertsachen ins Ausland verbot. Nach einer Rücksprache mit dem Polizeipräsidenten ließen sie Leopold Graf Bechthold jedoch mit dem Schmuck ausreisen. Lediglich der Schmuck war ihnen verblieben.
Bruno Steiner nahm 1919 Kontakt zu dem Edelsteinhändler Alphons Sonderheimer auf. Dieser gehörte nicht zur ersten Garnitur der Edelsteinhändler und konnte auch selbst nicht die notwendigen Mittel für die vollständige Verwertung der Wertgegenstände aufbringen. Aber durch ihn konnte der in Frankreich ansässige Jacques Bienenfeld als Finanzier hinzugewonnen werden. Die Vereinbarung zwischen Sonderheimer und Steiner sah so aus, dass Sonderheimer nur die Edelsteine selbst erwerben wollte, diese also aus den jeweiligen Fassungen gebrochen wurden. Er zahlte zudem an Steiner eine zehnprozentige Provision, von der der ehemalige Kaiser nichts erfahren sollte. Insgeheim behielt Steiner auch noch das Edelmetall der Fassungen.
Seitens der ehemals kaiserlichen Familie wurde zwischen solchen Wertgegenständen unterschieden, die verkauft werden konnten und solchen, die für die Familie wichtig waren und die auf keinen Fall verkauft werden sollten. Zu Letzteren zählte auch der "Florentiner".
Ruby Diamond Tiara Diadem | Rosenbandeau Imperiale Rubin und Diamant Parure | Elisabeth von Österreich Habsburg Schmuck Royal and Imperial JewelsEmpress Sisi's famous ruby and diamond set.
The bigger stones from that parure were obviously spinelles. All of them came from queen Marie Antoinette of France and had been inherited by her daughter Madame Royale, Duchess of Angoulême.
Some of the royal imperial jewelry and jewels of the Austrian Imperial House are known, but unfortunately a large part has disappeared. Like her stars, the Empress also had a jewel set of diamonds and rubies that changed over time. In such a way that the Empress could wear the individual flowers as jewelry or as a bandeau with a looped ruby ??ribbon , or the ruby ??ribbon individually . It is always assumed that there was only one central flower as the center, but there are always groups of two, which are then separated by a band. Its creation dates back to 1854, when Emperor Franz Joseph commissioned the then court jeweler Biedermann to create the set in order to give it to his bride Elisabeth on the occasion of the imperial wedding . The main components of this jewelry come from Queen Marie Antoinette's trousseau and were taken out of the country during the French Revolution. Emperor Franz II then acquired the jewels from his niece, Madame Royale, and added them to the rest of the private jewelry of the Supreme Imperial House. The original design drawing by Alexander Töpfert for the redesign of the diadem no longer exists, only a later drawing. There are photographs of the ruby ??set and individual pieces that are kept in the archives of the Kunsthistorisches Museum. On a photograph of the diadem, you can see the differences - the parure to the later designs and drawings are clear, in the actual version more flower heads and buds appear. There is no really authentic and good portrait with it, but with these models you can see that there are pairs of flowers in the middle and only then does the ribbon come. A recording from the 3rd version is known. It was made by AE Töpfert based on a design by Alexander Töpfert, 1890-1898 from the ruby ??jewelry set of Empress Elisabeth of Austria. Below in the picture is the earlier design of the so-called Guirlande, a design by Theophil Hansen for Töpfert. In the course of repairing and redesigning numerous pieces of jewelry from the Vienna Treasury, in 1879, Töpfert was commissioned to change the diadem from the ruby ??jewelry set. In the later tracing, which is in the Töpfert archive, buds are only shown on the edges of the jewelry and individual diamonds emerge between the leaves . The photo shows a rose petal bandeau around which a two-tone band made of rubies and diamonds winds.
In the middle of the bandeau are two large flowers, some buds and leaves made of diamonds and rubies.
The looped band on both sides separates the group from the remaining elements. The side parts of the tiara are also formed by these plant motifs and taper towards the end of the bandeau.
This detail can also be seen in Hansen's diadem design from 1862.
The buds were designed in a similar way; the closed flowers are represented by a ruby, around which the plump bud cover is stretched. The band is in the same colors white and red, made of rubies and diamonds.
It impresses with its accurate reproduction of wild rose tendrils and its gentle movement evoked by the loop. Apparently this jewelry had no base, but simply formed a rose vine. The number of flowers was increased in the execution. The buds have been given a naturalistic design and no longer convey the image of a crown. The emphasis on the center is still there, but significantly weaker, since it was no longer formed by a large rose, which is raised by leaves and a bud, but by two flowers facing each other. The two ends of the diadem are no longer identical, but end with a bud and leaves on one side and a flower, a bud and a leaf on the other side. You can divide the jewelry into five separate pieces and wear it as a brooch or hair accessory. The idea of ????division can be traced back to the wish of Empress Elisabeth. In 1864 she commissioned the jeweler Töpfert to change the garland. The external appearance of the diadem and the number of gemstones - 15 emeralds, 1,478 brilliant-cut diamonds and 2,456 rosettes - were to remain unchanged. Large brilliant jewelry was very expensive; around 1850, 80,000 - 100,000 guilders were charged for such a piece in Austria. We also know of a later redesign of the emerald jewelry by Quichert after the emperor inherited. Empress Elisabeth then ordered numerous pieces of jewelry from the court jeweler. For example, in 1888, when the young German Emperor Wilhelm II came to visit. The emerald tiara, which had just been reworked by Alexander Töpfert 10 years ago, no longer met the empress's requirements. She wanted it reworked - with valuable and large stones, more magnificent and impressive. The whereabouts of the bandeau are unknown. After the fall of the Austrian Empire in World War I, the Habsburg family jewels were brought to Switzerland on behalf of Empress Zita and Charles I of Austria. However, other items were sold directly by the imperial family in order to ensure the family's livelihood. From Wikipedia: When the transport of the jewelry became known shortly afterwards, the discussion about the nationalization of the Habsburg property began. The export of valuables thus became a political issue. As a result of this discussion, the Habsburg Laws of 1919 and 1921 came about with the nationalization of the Habsburg family's property and the abolition of noble titles in Austria. Karl had to abdicate and leave Austria with his wife Zita. They had no assets outside of Austria because they had not removed the Habsburg private assets out of the country. All they had left was the jewelry. In order to be able to turn the saved valuables into money, they turned to a former financial advisor to the heir to the throne Franz Ferdinand, who was murdered in 1914, a certain Bruno Steiner, in their Swiss exile. In 1919, Bruno Steiner contacted the gemstone dealer Alphons Sonderheimer. He was not one of the top gem dealers and was unable to raise the necessary funds to fully utilize the valuables. But through him, Jacques Bienenfeld, who was based in France, was brought in as a financier. The agreement between Sonderheimer and Steiner was that Sonderheimer only wanted to purchase the gemstones himself, so they were broken out of their respective settings. He also paid Steiner a ten percent commission, which the former emperor was not supposed to find out about. Steiner also secretly kept the precious metal of the frames. The former imperial family differentiated between valuables that could be sold and those that were important to the family and that should under no circumstances be sold. The “Florentine” was also one of the latter. In 1921, Karl von Habsburg urgently needed a large sum of money to carry out the second attempt at restoration in Hungary. Steiner then agreed to deposit valuables that were not considered to be for sale as collateral for a loan of 1.6 million Swiss francs. Thanks to the good earnings from his business with Steiner, Sonderheimer was able to raise this sum this time without any help from Bienenfeld. Charles of Habsburg assumed that after the Restoration as King of Hungary he would be able to redeem the valuables. Sonderheimer assumed that this would not be possible for him. During the Habsburgs' absence, Bruno Steiner, accompanied by Bienenfeld, appeared at Sonderheimer's and claimed that he was authorized to redeem the valuables; the necessary sum was handed over to Sonderheimer. Steiner then disappeared towards Wiesbaden. When Karl's wife, Zita von Bourbon-Parma, returned to Switzerland on January 12, 1922 using a Portuguese passport, she found that Steiner had disappeared with the valuables. It is assumed that this also included the "Florentine".
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