Königin
Olga von Griechenland brachte die herrlichen Smaragde von Russland nach
Griechenland mit. Das zweite Bild oben zeigt sie in Hofkleidung mit
den prachtvollen Smaragden. Man kann die sieben grossen Tropfen und
die ovalen Cabochon als Brustschmuck auf dem Kleid und im Kokoschnik,
gut erkennen, aber auch am Choker die fünf runden Cabochons die
man später in der Brosche wieder findet.
Alls sie 16jährig nach Athen kam brachte sie neben ihren Puppen, einige
Paruren und diese Sammlung an Smaragden mit.
Ihr Sohn Prinz Christopher erzählte später:
Meine Mutter besass einige perfekte Smaragde, ein Cabochon war Taubenei
gross.
Als ich achtzehn war, borgte ich ihn mir für einen Maskenball in Athen,
zu dem ich eingeladen hatte. Die Gäste kamen in historischen polnischen
Kostümen und die Juwelen waren ein wichtiges Accessoire.
Man hat mir den Stein gegeben, jedoch mehrfach und eindringlich darauf
hingewiesen, gut auf ihn aufzupassen. Ich hatte ihn als Brosche an meiner
Kappe befestigt.
Die letzten Töne der Mazurka verklangen und ich unterhielt mich mit
meinen Freunden, als meine Schwägerin Prinzessin Nicolas zu mir herüber
kam und und sagte:" Das ist doch der grosse seltene Smaragd den du an
deiner Kappe trägst. Kann ich ihn mal sehe"? ...Gerade als sie ihn aus
meiner Hand nahm, löste sich der Stein aus seiner Fassung in der Brosche
und fällt auf den Boden.
Smaragde, im Gegensatz zu Diamanten sind sehr empfindliche Edelsteine
und können zerspringen wie Glas
So standen wir da....wie hypnotisiert, beobachteten wie das Juwel den
Teppich entlang sprang, in Richtung Marmorboden rollte und befürchteten
das Schlimmste.
Worte können es nicht beschreiben, wie erleichtert ich war, als ich
sah, das er endlich liegenblieb....unbeschädigt!!
Leider kennt man diesen ungewöhnlich grossen Smaragd und seine Fassung
nicht, da aus Queen Olgas Zeit, keine Dokumente vorhanden sind mit einer
Abbildung. Prinz Christopher, erinnerte sich jedoch, das seine Mutter,diesen
fabelhaften Stein, ihrem ältesten Sohn Constantine zur Ausrichtung seiner
Silberhochzeits-Feier überliess.
Lt ihrem Testament hinterliess Königin Olga (1926) jedem Kind eine
Juwelengarnitur:
Die Rubine an Prinz Nicolas.
Die Türkise an Prince Christopher.
Die Smaragde an König Constantine I. der zu diesem Zeitpunkt schon
gestorben war (1923), seine Frau, Königin Sophie gehörten
die Smaragde somit zu keiner Zeit und sie gingen direkt an den ältesten
Sohn. König Georg II muss die Smaragde dann König Paul hinterlassen
haben.
Im ersten Bild, Grossfürstin Alexandra Petrova 1830-1911, Olgas Tante trug dieses prächtige Set an Smaragden. Sie verkaufte die Smaragde als sie ein Konvent gründete und so kamen die Smaragde in die Familie Constantinovich, die sie für Ihre Tochter Großfürstin Olga zur Hochzeit erwarb.
Königin
Elisabeth liess die Edelsteine fassen, zuerst als Stirnband mit einem
zentralen Smaragd in der Mitte und floraler Verzierung, man sieht schon
die Ohrringe in sehr langer Version, entsprechend der Mode des Art-Deco.
Die nächste Abbildung zeigt die Ergänzung von weiteren ovalen
Cabochons und floralen Zwischenteilen die nach oben ragen auf einer
Basis-Linie mit runden Diamanten.
Nach einem weiteren Umbau kann man schon die endgültige Form erkennen,
mit Kokoschnik-Rahmen und den beidseitigen "E" für Elisabeth in Diamanten, dazwischen je einer der grossen Cabochons. Ihre Schwester
Marie von Jugoslawien hat eine ähnliche Tiara, hier kann man es
deutlich erkennen.
Hier ein Bild von Königin Elisabeth mit der Brosche - der frühen Version von der Devante de Corsage.
Along with
her dolls, Queen Olga of Greece, born a Russian Grand Duchess, brought
these wonderful emeralds from Russia as part of her dowry when she married
into the Greek royal family at the age of 16. The second picture above
shows her regally dressed and adorned with the splendid emeralds. One
can easily recognize the large drops and the oval cabochon as a brooch
on the dress and in the kokoschnik, as well as five round cabochons
as part of the choker which were later turned into a brooch.
Her son
prince Christopher later said : My mother possessed some perfect emeralds,
including a cabochon as big as a bird's egg. When I was eighteen, I
borrowed it to wear at a masked ball in Athens, to which I had been
invited. The guests came in historical Polish costumes and the jewel
was an important accessory. She gave me the stone, warning me several
times to take great care of it. I had fastened it as brooch to my hat.
The last notes of the mazurka played and I was talking with my friends,
when my sister-in-law, Princess Nicolas came over to me and said: "
The emerald on your hat is the largest I have ever seen. Can I look
at it?" As soon as she took it from my hands, the stone came apart
from its brooch setting and fell to the ground. Emeralds, unlike diamonds,
are very fragile jewels and can shatter like glass. We stood stiff as
stone as we watched the jewel roll on the carpet, toward the marble
floor and feared the worst. Words cannot describe, how relieved I was,
when I saw it stop its course, unharmed."
Unfortunately
one does not know what happened to this unusually large emerald and
there are no photographs of Queen Olga wearing it. Prince Christopher
remembered, however, that his mother, gave this marvelous stone to her
oldest son Constantine for the celebrations of his silver wedding anniversary.
In her will Queen Olga left (1926) a garniture of jewelry to each of
her children:
The rubies went to Prince Nicolas, the turquises went to Prince Christopher.
The emeralds were left to King Constantine I. at the time he already
had died(1923), his wife, Queen Sophie never owened this emeralds. Therefore
they were given to his eldest son.
King George II must have left the emeralds to King Paul.
In the
first picture, Grand Duchess Alexandra Petrovna , Olga's aunt, sister-in-law to her mother Grand Duchess Alexandra Iosofovna,
wearing this magnificent emerald set. She sold the emeralds when she founded in 1889, the Pokrov of Our Lady Monastery and the Constantinovich -Romanov Family bought it for Olga.
Queen Elizabeth later wore the jewels, as a headband with a central
emerald and floral ornaments and as very long earrings in the art deco
style.
The next
illustration shows the addition of further oval cabochons and floral
ornaments rising from a base of round diamonds. After a further change,
one can recognize the final form, as a kokoschnik frame composed of
interlaced "E" for Elizabeth in diamond, and the large cabochons
between them. Her sister, Marie of Yugoslavia, had a similar tiara,
here can one clearly recognize it. Unfortunately I could not find a
picture of Queen Elizabeth wearing the brooch.
* Meinen
ganz herzlichen Dank an den lieben Robert Lachance für seine Übersetzungen
ins Englische, die Geduld und Zeit die er dafür aufwendet!
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