Das Rubin Collier aus zehn
von Altschliffdiamanten gerahmten kissenförmigen, facettierten
Rubinen in goldenen Krabbenfassungen, die mit kleineren Zwischengliedern
- kleinen Rubinen in kreuzförmigen, durchbrochenen Diamantrahmen
- alternieren. Mehrere Einzelelemente sind durch Schnappschlösser
verbunden, so daß die Länge des Colliers variiert werden
kann. Die Brosche besteht aus einem kissenförmigen Rubin in einem
doppelten Rahmen von Altschliffdiamanten.
Die Fassungen und die rückseitige Verarbeitung des Colliers (Schnappschlösser)
zeigen eine gewisse Ähnlichkeit mit der in der Schatzkammer der
Residenz in München ausgestellten Rubin-Parure der Königin
Therese von Bayern. Elisabeth Ludovika (1801-1873), Tochter des Königs
Maximilian I. Joseph von Bayern, erhielt den Schmuck von ihrem Vater
zur Hochzeit 1823 mit dem preußischen Kronprinzen, später
König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Es ist nicht unwahrscheinlich,
daß ihr Vater den berühmten Münchner Juwelier Caspar
Rieländer, der auch die genannte Rubin-Parure angefertigt hat,
mit der Ausführung des für die zukünftige Königin
von Preußen bestimmten Schmucks beauftragte.
Das Set enthält ein Paar Rubin- und Diamantohrringe mit Rubinanhängern, zwei Rubin- und Diamantclusterbroschen, eine große Rubin- und Diamantclusterkette, einen Choker aus Rubin- und Diamantcluster sowie einen Armreif aus drei Rubin- und Diamantclustern.
Die Kronprinzessin
Cecilie trägt den Rubinschmuck, an der Brosche hat sie eine der
grossen Birnen-Perlen eingehängt, die bereits von Königin
Luise geschätzt wurden und in deren Nachlass aufgeführt sind. Die Rubingarnitur besitzt keine Tiara, deshalb trägt die Kronprinzessin von Preussen das Hochzeitsgeschenk des Sultan Abdul Hamid ein Diamant Schlaufen Diadem im Girlandenstil.
Die
Schatzkammer in München