Die historischen Perlen aus dem französischen
Kronschatz
Der Ursprung dieses filigranen Diadems liegt in der unglaublichen
Perlenorder, die Napoléon bei François Nitot in Auftrag
gegeben hat und in mehreren Lieferungen zwischen 1810 und 1811 überreicht
bekam.
Die endgültige Parure bestand aus:
einem großen Diadem einem prächtigen Kamm,
einem Paar Armbändern und passenden Ohrringen
sowie einem 3-reihigen Perlencollier, einem 1-reihigen
Collier und 5 einzelnen Strängen, die in die Frisur geflochten
werden konnten oder zur Dekoration der Roben gedacht waren.
Den absoluten Höhepunkt der Parure bildete ein gewaltiges Sautoir
aus 408 absolut regelmäßigen und gleichgroßen Perlen
von zusammen 6.461 grains und dem sagenhaften Preis von FF 326.400
- Fotos
und weitere Details
Diese Perlen standen Napoléons zweiter Frau,
der Kaiserin Marie-Louise zur freien Verfügung, wurden aber
dem französischen Kronschatz zugeordnet, in dessen Bestand
sie auch bis 1887 verblieben.
Die Spur des ursprünglichen Aussehens der Parure verliert
sich aber schon 1818, als der Perlen-Schmuck komplett aufgebrochen
und für die Herzogin von Angoulême von dem Hofjuwelier
Babst-Menière umgearbeitet worden ist.
Während der Regierung Louis-Philipps (1830-1848) ist die Perlen-Parure
unangetastet mit den anderen Kronjuwelen verschlossen geblieben,
da Königin Marie-Amelie ausschließlich ihren persönlichen
Schmuck trug.
1853, anlässlich der Hochzeit Napoléons
III. mit Eugénie de Montijo, bekamen die Hofjuweliere François
Kramer und Gabriel Lemonnier die Order, aus den napoléonischen
Perlen eine komplette neue Parure zu fertigen.
Lemonnier lieferte dazu den großen Brustschmuck, eine Couronette
und die neue Tiara, - so wie sie auch heute noch erhalten ist.
In dem Diadem befinden sich nun wieder, - bis auf
die Perle Napoléon,
die großen Perltropfen der Kaiserin Marie-Louise sowie
die großen Halbperlen, die sich alle ursprünglich
in dem Kamm und dem Diadem der Kaiserin Marie-Louise befanden. Die
übrigen, allesamt durchbohrten Perlen, lassen auf eine frühere
Verwendung als Perlschnüre schließen.
Eine Besonderheit des Diadems von Lemonnier war die Dekoration
aus winzigen Diamanten, die alle bereits im Vollschliff ausgeführt
worden sind und im Durchschnitt nur 0,03 ct wiegen.
Ein Stein dieser Größe konnte zuvor eigentlich nur als
Diamantrose geschliffen werden. Lemonnier verzichtete vollkommen
auf die Verwendung von größeren Diamanten und setzte
nun ganz auf die neuartige Wirkung der Brillanz der 1.998 kleinen
Brillanten mit einem Gesamtgewicht von nur 63,30 ct., die die zarte,
im Stil Louis XVI gestaltete, gold-doublierte Silberfassung überziehen
und der Wirkung der Perlen den absoluten Vorrang geben. Die Archivangaben
von Lemonnier verzeichnen ein Gesamtgewicht der 212 Perlen mit
2.520 grains. Es misst an der höchsten Stelle 7 cm und
hat eine Länge von 39 cm.
Bei dem Verkauf der Kronjuwelen im Jahr 1887 ist das Diadem auf
FF 100.000 geschätzt worden, verkauft wurde es aber für
nur FF 78.100 an M. Julius Jacobi.
Fürst Albert von Thurn & Taxis erwarb das Diadem drei Jahre
später als Hochzeitsgeschenk für seine Gemahlin der Erzherzogin
Margarete von Österreich, die es am 15. Juli 1890 erhielt.
Das Diadem blieb in der Familie Thurn & Taxis bis zum Jahre
1992 als es im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Teiles der fürstlichen
Juwelensammlung den Preis von DM 935.000 erzielte und zur Zahlung
der immensen Erbschaftssteuer beitrug.
Im Rahmen der Versteigerung soll Gloria von Thurn & Taxis geäußert
haben: "Ich trage nicht so oft Kronen - weshalb sollte ich
also so viele aufbewahren?" Bei dem Diadem, aber so weis man,
da hätte ihr das Herz geblutet. ....Das Diadem der Kaiserin
Eugenie trug die Fürstin bei ihrer Hochzeit mit Fürst
Johannes, oben im Bild.
Die Käufer im Jahr 1992 waren die Societät
Amis de Louvre, die es ermöglicht hat, dass das
kaiserliche Diadem nun wieder in der Galerie dApollon
des Pariser Louvre gezeigt werden kann.
An Uwe Ripka grossen Dank für seine Recherche!
Prince Albert von Thurn & Taxis acquired the
tiara as a wedding gift for his wife, the Archduchess Margarete
of Austria, who received it on 15 July 1890. The tiara remained
in the family of Thurn & Taxis up to the year 1992 when it was
sold as part of the princly jewel collection. The tiara fetched
the price of DM 935,000 and contributed as part for the payment
of the immense death duties.more
about of the history of this tiara and the imperial pearls
In the context of the auction it is said, that Gloria of Thurn &
Taxis has mentioned: "I do not wear a tiara so often, why should
I keep so many in part?"
The princess has worn the tiara on the occasion of her
wedding with Prince Johannes of Thurn & Taxis (above)
Buyer was in 1992 the society "Amis du Louvre",
who made it possible that the imperial tiara can be shown now again
in the "Galerie d'Apollon" of the Paris Louvre.
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