Hochzeit im Kaiserhaus 1881, die Kosten für die Hochzeitsgeschenke haben sich bereits 85 Städte gemeldet mit einer Summe von 380.000 Mark. Die hiesige Stadtverordneten - Versammlung hat bekanntlich hierzu die Summe von
120.000 Mark bewilligt. Die bereits erwähnten
Medaillen, welche versilbert werden sollen, und die
von ausgezeichneter und prachtvoller Arbeit sein
sollen, werden erst nach den Einzugsfeierlichkeiten
fertig und sollen später überreicht werden.
Die Braut, Prinzessin Auguste Viktoria
von Schleswig-Holstein, das Brautkleid der Prinzessin aus silberbrocatirtem weißen Atlas und besetzt mit Brüsseler
Spitzen ist in Windsor gefertigt worden,es war ein Geschenk von Wilhelms Großmutter, Queen Victoria, während
andere Theile ihrer Ausstattung von verschiedenen
Firmen in Berlin, Paris und London geliefert wurden.
Zunächst am Throne an der rechten Seite
stand die Kronprinzessin in einer Hofrobe von
schwerem fliederfarbenen Seidenstoffe, der reich mit
weißen Rosen und Schmelz besetzt war. Die
Perlen der Königin Elisabeth umgaben den Hals,
und ein Brillant-Diadem mit violetter Feder schmückte
nebst einer langen Feder das Haupt.
Die Schleppe
der Frau Prinzessin Friedrich Carl war aus tief
rothem goldgestickten Sammet und fiel ansein Unterkleid von weißem goldgestickten Atlas. Das Haupt
umglänzte ein Brillant-Diadem. Von kostbarem, reich
gesticktem gelben Chinesischen Atlas war die Robe der
Frau Herzogin Wilhelm, von glänzender Farbenwirkung
zn der rothsammetnen Schleppe mit reicher Gold
stickerei. Ein goldener mit Diamanten untermischter
Kranz bildete die Coiffüre.
Weiß war die Grundfarbe der Toilette der Frau Erbprinzesstn von
Sachsen-Meiningen. Weiße Federn mit dem Brillant-
Diadem auf dem Haupte und jene weiße, überreich
mit Gold gestickte Schleppe, welche einst für ihre
Urgroßtante die Erbstatthalterin der Niederlande
angefertigt worden war.
Se. Majestät führt die Frau Kronprinzessin, I. K. K.
Hoheit trägt eine Robe aus lila Atlas, reich mit Spitzen
garnirt, auf dem Haupte ein Diadem aus Brillanten,
um den Hals ebenfalls Brillanten und als Ohrgehänge
große prächtige Opale S- K. K. Hoheit der Kronprinz führte Ihre Majestät die Kaiserin, Ihre
Majestät trug eine weiße Robe, reich mit Gold gestickt und mit goldbraunem Sammet besetzt, Brillantendiadem und Halsschmuck aus Perlen.
S. K. H.
der Prinz Carl führte die Frau Prinzessin Friedrich
Carl, Ihre K. H. die Prinzessin trug eine blaue
Seidcnrobe, mit Silbcrgaze und weißen Spitzen fast
ganz bedeckt, an der rechten Brustscite eine rosa Rose.
S. K. H. Prinz Friedrich Carl führte die Prinzessin
Charlotte, S. K- H- Prinz Wilhelm die Gräfin Perponcher, Prinz Alexander die Prinzessin von Hohenzollern und der Erbprinz von Meiningen
die Gräfin Brühl.
Da war die reizende Fürstin Galitzin in
hellgelber stumpfer Seidenrobe, welche mit den
kostbarsten Spanischen Spitzen reich und geschmackvoll garnirt war; der Halsausschnitt des
Kleides war rings besetzt mit Jnseeten und
nicht näher zu bezeichnenden kleinen Ungeheuern,
jedes einzelne ein Kunstwerk, aus Juwelen
gearbeitet.
Gestern Mittag ist im Gardes du Corps-Saale
und zwei angrenzenden Gemächern des Königlichen
Schlosses die Ausstellung der dem Prinzen und dessen
Gemahlin anläßlich ihrer Vermählung dargebrachten
Hochzeitsgeschenke eröffnet worden. Betritt man
den erstgenannten Raum, so füllen denselben jene
kunstvollen Gaben, welche bereits ausführlich in den
Tagesblättern geschildert worden sind.
Die ganze
Länge des Saales durchzieht ein Tisch, auf welchem
die Adressen ausgelegt sind, welche aus allen Theilen
unseres Vaterlandes eingegangen sind. Kostbare, geschmackvoll gestaltete Einbände und Umschläge, in
Sammet und Leder mit Gold- und Silberbeschlägcn,
Stickereien und Emaillirnngcn umhüllen die Adressen,
welche alle Stufen von hohem künstlerischen Werthe
bis zur schlichten Handschrift umfassen.
Rechts und
links vor der Eingangsthür stehen die versilberten
Modelle zu dem Tafelaufsatz, welcher von 96 Preußischen Städten gewidmet wird.
Die Fensterseite
endlich füllen die Aquarellen und Gemälde,
welche die im Kronprinzlichen Hause verkehrenden
Künstler dem Prinzen Wilhelm verehrt haben;
hier hat Enke's Portraitbüste der Kronprinzessin aus
cararischem Marmor Aufstellung gefunden. -
Der
nächste Raum birgt die köstlichen Gaben, welche die
Königliche Familie und die Fürstlichen Gäste als
Angebinde dargebracht haben.
Die mittlere Tafel
zieren drei kostbare Vasen von altem Meißener Porzellan, ein Geschenk der Königin von Sachsen;
da
neben steht eine silberne Urne mit erhabenen Arabesken, als Gabe der Königin von England.
So manche kostbare Gabe ist, bereits nach Potsdam gewandert und erfreut
sich der speciellen Obhut der Prinzessin, so das kostbare Diadem, welches die Majestäten gestiftet haben,
so auch das Perlenhalsband der Provinz Brandenburg.
Die Riviere ist von "Haller & Rathenau", gefertigt, den gleichen Juwelieren, die auch die Strahlen Tiara hergestellt haben. Die Brillant Riviere ist im Bild oben, gut erkennbar.
Die Provinz Hannover brachte eine köstliche Schatulle, ein Geschmeide enthaltend.
Ein silbernes Theeservice rührt vom Herzog von Edinburgh her, ein Briefbeschwerer vom
Erbgroßherzog von Baden.
Ein reicher Goldbeschlag
deckt den schwarzen Stein, ein goldenes W. bildet
den Griff; an den beiden Längsseiten befinden sich
das Preußische und Badische Wappen, über ersterem
die Worte: "Gott mit uns", über letzterem die Widmung.
Folgt man der Tafel, die sich an den Wänden
entlang zieht, so findet man zunächst einen silbernen Humpen, welchen der Hofstaat des Kronprinzen
dem Prinzen Wilhelm gestiftet hat, neben ihm einen
Thafelbecher alsAngebinde deS Prinzen Friedrich
Carl.
Die Kronprinzessin hat eine Uhr und zwei
Armleuchter in Bronze, Prinz Alexander eine alte
werthvolle Truhe verehrt.
Die Jagdutensilien, die
daneben lagern, sind ein Geschenk des Prinzen
von Wales.
Der Herzog von Meiningen hat eine
Nadel mit einer kostbaren Perle, sowie ein Kissen
mit reicher Silberstickerei auf Goldgrund übersandt,
wogegen der Erbprinz von Meiningen zwei Holzsessel mit Intarsien - hellbraun und weiß - über
reichte.
Als Pendant steht zwischen beiden Stühlen
ein Tisch mit Intarsien - schwarz, braun und weiß
- ein Geschenk des Großherzogs von Hessen. AIs
eine Künstlerin zeigt sich die Mutter der Prinzessin
Wilhelm, die Herzogin Adelheid zn Schleswig-Holstein; sie stiftete dem jungen Paare eine von
ihr ausgeführte Aquarelle, den säulcnumaebenen
Hof eincS Italienischen Wohnsitzes darstellend.
Von den Großherzoglich Badischen Herrschaften
rührt eine Standuhr her, in reichgeschnitztem, eichenem Gehäuse. Das Mittelfeld nimmt auf Gold
grund eine weibliche Figur ein, welche die myrten-
umkränzten Wappen Preußens und Schleswig-Holsteins trägt.
In der Fensternische liegt noch eine
zweite Gabe des Großherzogs von Hessen, ein vom
Bildhauer B. König in weißem Marmor ausgeführ
tes Medaillonportrait deS Kronprinzen, das von
einem ovalen schwarzen Rahmen eingefaßt wird.
Mitten unter diesen Fürstlichen Gaben hat auch daS
Geschenk und die Arbeit der Frauen und Jungfrauen
Altonas seinen Platz gefunden: eine prachtvolle Decke
auS purpurnem Seidenplüsch, deren goldgestickte
Borte Ornamente von der schönsten Zeichnung ent
hält und ein Meisterstück weiblicher Handarbeit
ist.
Zur Vermählung des Prinzen Wilhelm.
Unseres Kaisers Enkel, des Kronprinzen ältester Sohn, Prinz Wilhelm von Preußen, feiert in wenigen Tagen seine Vermählung mit der Prinzessin Augusta Viktoria zu Schleswig-Holstein, am nächsten Sonnabend findet der festliche Einzug der Prinzessin in Berlin statt. Von fern und nah treffen als Zeugen des Festes hohe fürstliche Verwandte und Vertreter fast aller Regierungen Europas in der Hauptstadt ein, wo in dem ehrwürdigen Königsschloß der Bund des prinzlichen Brautpaares seine Weihe für das Leben erhalten soll.
Das preußische Volk nimmt auch bei dieser Gelegenheit innigen Antheil an den Geschicken seines Herrscherhauses, mit dem es sich auf das Engste verbunden weiß. In den festlichen Anstalten, welche überall getroffen werden, tritt uns vor Allem zum Bewußtsein, wieviel die neuere Entwickelung Preußens dazu beigetragen hat, den alten monarchischen Sinn im preußischen Volke zu beleben und zu vertiefen. »Mag der Streit der Parteien über die Formen, in denen es seine Macht zur Geltung zu bringen hat, noch so lebhaft sein, in dem Königthum besitzen wir inmitten der Hochfluth der Leidenschaften unser stärkstes Bollwerk.«
Der Tag der Vermählung des Prinzem Wilhelm ist für Preußen, ist für Deutschland ein Tag wahrer Freude und Hoffnung. Der dereinstige Erbe der deutschen Kaiserkrone begründet ein eigenes Haus, unter den Augen und mit dem Segen des Wiederherstellers des deutschen Kaiserreichs, zum Altar geleitet von seinem Vater, der an der Erfüllung und Vollendung dieses Werkes ruhmreichen Antheil hat. Eine solche Vergangenheit, eine solche Geschichte legen dem Prinzen hohe Aufgaben für das Vaterland auf, und seine Erziehung bürgt dafür, daß er sich derselben bewußt ist. Der Prinz hat sich zur Lebensgefährtin eine Prinzessin aus einem der alten deutschen Fürstenhäuser auserkoren, dessen Name eng mit den Geschicken der deutschen Nation verknüpft ist. Er folgt dabei dem Zuge seines Herzens – für das deutsche Volk liegt gerade hierin ein Anlaß zu aufrichtiger Freude.
Dem jungen Paare ist nach menschlichem Ermessen die Zeit noch fern, wo es die Pflichten und Rechte, die Sorgen und Lasten der Krone zu tragen berufen sein wird. Es wird ihm eine Zeit der Erfahrung und der Vorbereitung beschieden sein, bis sich die Hoffnung erfüllt, welche an dem Vermählungstage von allen deutschen Herzen auf diesen Bund gesetzt wird. Möge das erlauchte Paar auf dem gemeinsamen Lebenswege, der ja auch in des Thrones Glanz und Nähe nicht ohne Dornen ist, sich einander zu den hohen Aufgaben, zu deren Erfüllung es berufen ist, geschickt machen.
Die kaiserlichen Großeltern und die kronprinzlichen Eltern flehen über das Brautpaar den Segen Gottes herab für sein inneres und äußeres Glück. Mit ihnen vereinigt das gesammte preußische und deutsche Volk die aufrichtigsten Wünsche für ihr Wohlergehen und sendet an dem Tage der ehelichen Verbindung Gebete zum Himmel, daß des Allmächtigen Gnade über ihnen immerdar walte. In dem festlichen Gepränge, welches die Hauptstadt des Reichs entfaltet, und in den Angebinden, welche preußische Städte und Körperschaften dem Hohen Paar als Hochzeitsgabe überreichen, bekundet sich die Treue, welche das preußische Volk ihm aus vollem Herzen für alle Zukunft entgegenbringt. »Treue um Treue«, – dessen ist das Volk sicher von den Hohenzollern! »Sei getreu bis an den Tod«, – ist der Wahlspruch der Prinzessin! In dieser Vereinigung möge das Glück des prinzlichen Paares für immer und alle Zeiten fest begründet sein!
Die Vermählung des Prinzen Wilhelm.
Am Sonntag Abend hat die Vermählung des Prinzen Wilhelm von Preußen mit der Prinzessin Augusta Victoria zu Schleswig-Holstein in der Kapelle des Königlichen Schlosses in Gegenwart der Kaiserlichen Großeltern, der Kronprinzlichen Eltern des Bräutigams, der Mutter der Braut, und einer großen Anzahl anverwandter Fürstlichkeiten und Abgesandter regierender Häuser stattgefunden.
Die Feierlichkeiten der Vermählung gestalteten sich für das Kaiserhaus wie für die Bevölkerung zu einem erhebenden Feste, welches von Neuem Kunde gab von dem Gefühl aufrichtiger Anhänglichkeit und unwandelbarer Treue des Volks zu dem Hause der Hohenzollern.
Am Tage vor der Trauung fand, altpreußischer Königssitte gemäß, die Einholung der hohen Braut, welche am Freitag von ihrer Heimath Schloß Primkenau in Schloß Bellevue im Thiergarten eingetroffen war, statt. Die Prinzessin nahm an der Seite ihrer Schiegermutter, der Kronprinzessin, in dem großen mit 8 Pferden bespannten Königlichen Staatswagen Platz und wurde in feierlichem Zuge von Schloß Bellevue durch das Brandenburger Thor in das Königliche Schloß geleitet. Die Einzugsstraße war auf das festlichste geschmückt und an allen Punkten zu beiden Seiten von einer zahllosen freudig bewegten Menschenmenge besetzt, die beim Nahen der Braut in laute herzliche Freudenrufe ausbrach und ihr einen begeisterten Empfang bereitete. An der Spitze des Zuges ritt eine Abtheilung des 1. Garde-Dragoner-Regiments, dann folgten drei Galawagen mit dem Hofstaat, und eine Kompagnie des Regiments Garde du Corps; als Ehrenbegleitung folgte dem Staatswagen wieder eine Kompagnie des Regiments Garde du Corps, zwei sechsspännige Wagen mit den Hofdamen der hohen Braut und der Kronprinzessin und zuletzt ein Zug des 2. Garde-Ulanen-Regiments. Auf dem halben Wege nach Schloß Bellevue hatte das hiesige Schlächtergewerk zu Pferde Aufstellung genommen, weiter eine Abtheilung von 40 Postillonen in Gala. Beide Abtheilungen setzten sich an die Spitze des Zuges, welcher sich nun bei den zu beiden Seiten des Weges aufgestellten Vereinen, Gewerkschaften, Studenten, Innungen, Korporationen und Schützengilden vorbei bewegte, überall von lauten Kundgebungen der Freude empfangen. Am Brandenburger Thore, außerhalb der Stadt, empfingen der Gouverneur der hiesigen Residenz, General der Infanterie von Fransecky, der Kommandant, General-Major von Berken, und der Polizei-Präsident von Madai die Prinzessin Braut. Unter dem Donner der Kanonen und dem Geläute der Glocken fuhr der Staatswagen durch das Thor in die Stadt ein, wo die Prinzessin Braut von den städtischen Behörden empfangen wurde. Der Ober-Bürgermeister von Berlin Dr. von Forckenbeck näherte sich dem Wagen und begrüßte die Braut Namens der Gemeindebehörden und der Einwohnerschaft mit einer Ansprache, welche dieselbe mit herzlichen Worten des Dankes erwiderte.
Kurz vor dem Einzuge der Braut war Prinz Wilhelm an der Spitze seiner Kompagnie des 1. Garderegiments zu Fuß, welche mit den alten historischen Blechmützen bekleidet war, durch das Brandenburger Thor gezogen und hatte sich, gleichfalls begrüßt von dem Jubel der Einwohnerschaft, in das Königliche Schloß begeben.
Hier waren die Majestäten, die Kronprinzlichen Herrschaften, die Prinzen und Prinzessinnen und die Fürstlichen Gäste versammelt, um die Prinzessin Braut nach zurückgelegter Fahrt willkommen zu heißen, worauf alsbald die Unterzeichnung des Ehevertrages erfolgte. Am Abend breitete sich über die ganze Stadt eine glänzende Illumination aus, welche bis spät von einer zahllosen freudig bewegten Menschenmenge besichtigt wurde.
Am Sonntag bewegte sich den Tag über auf der ganzen Feststraße ein festlich geschmücktes Publikum, das namentlich an den Palais des Kaisers und des Kronprinzen dichte Gruppen bildete und am Abend der Anfahrt der Hochzeitsgäste beiwohnte, welche sich zum Trauungsakt in die Kapelle des Schlosses begaben.
Nachdem die standesamtliche Form der Ehe durch den Hausminister Grafen Schleinitz vollzogen war, begab sich das hohe Paar, gefolgt von den Majestäten, den Kronprinzlichen Herrschasten, den Anverwandten der Braut und den Fürstlichen Gästen in die Kapelle zu ihrer kirchlichen Einsegnung, welche der Ober-Hofprediger Dr. Koegel unter Zugrundelegung des Wortes: »Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, die Liebe aber ist die größeste unter ihnen« vollzog. Um 7 Uhr 35 Minuten verkündete der Donner der Kanonen im Lustgarten der draußen versammelten Menge den feierlichen Augenblick des Ringwechsels.
Darauf folgte im Weißen Saale die Cour vor den Neuvermählten und dann die Ceremonientafel, bei welcher Kaiser Wilhelm das Wohl des hohen Paares ausbrachte. An dem darauf folgenden Fackeltanze nahmen Theil die Staatsminister: von Boetticher, Friedberg, Lucius, von Puttkamer, Bitter, Maybach, Graf Eulenburg, von Kameke, von Stosch, Freiherr von Patow, Graf Stolberg, Graf von Schleinitz.
Am Montag früh fand für das hohe neuvermählte Paar, Ihre Majestäten, die Königliche Familie und die Allerhöchsten und Höchsten Gäste nebst Gefolgen der Kirchgang in die Kapelle des Königlichen Schlosses statt. Mittags 1 Uhr machten die hoben Neuvermählten ihre Visitenfahrt. Nachmittags 4½ Uhr war Galadiner im Weißen Saale des Königlichen Schlosses und Abends Gala-Vorstellung im Königlichen Opernhause.
Am Dienstag Mittag fand im Schlosse die feierliche Ueberreichung der Hochzeitsgeschenke durch die abgeordneten Deputationen aus allen Provinzen und Städten sowie die Darbringung der Glückwünsche seitens des Gesammtvorstandes des Reichstags, der städtischen Behörden und der Ehrenjungfrauen von Berlin statt. Am Abend vereinigte ein glänzendes Ballfest in den Räumen des Königlichen Schlosses den gesammten Hof und die Fürstlichen Gäste, womit die Vermählungsfeierlichkeiten ihren Abschluß fanden.
Nach Empfang der Deputationen richtete der Prinz folgende Ansprache an die Versammelten:
No. 9. Provinzial-Correspondenz.
Neunzehnter Jahrgang. 2. März 1881.
Am Dienstag Mittag fand im Schlosse die feierliche Ueberreichung der Hochzeitsgeschenke durch die abgeordneten Deputationen aus allen Provinzen und Städten sowie die Darbringung der Glückwünsche seitens des Gesammtvorstandes des Reichstags, der städtischen Behörden und der Ehrenjungfrauen von Berlin statt. Am Abend vereinigte ein glänzendes Ballfest in den Räumen des Königlichen Schlosses den gesammten Hof und die Fürstlichen Gäste, womit die Vermählungsfeierlichkeiten ihren Abschluß fanden.
Quellen:Die Presse;Provinzial-Correspondenz;königlich privilegirte berlinische zeitung von staats- und gelehrten sachen (berlinische privilegirte zeitung);
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