Oscar Massin in Russland
Der frühe
Entwurf Oscar Massins wurde von der Fürstin Ekaterina Chavchavadze-Dadiany um 1860 in Paris erworben. Prinzessin Ekaterina Chavchavadze heiratete den georgischen
Fürstin David I. Dadiany, der bis zu seinem Tod 1853 über
das Fürstentum Mingrelien herrschte. Nach dessen Tod übernahm
sie die Vormundschaft für deren gemeinsamen Sohn und verlegte ihren
Wohnstitz nach St. Petersburg. Am Zarenhof bekleidete sie fortan das hohe
Amt einer Staatsdame.
Oscar Massin,
der Erfolge ab 1863 mit seinem eigenen Atelier feiern konnte, arbeitete
zuvor als Zeichner und Goldschmied für verschiedene Pariser Juweliere,
unter anderem für das renommierte Haus Lemonnier. Mitte des 19.
Jahrhunderts zählte der europäische Hochadel zu den Kunden
Lemonniers.
In dieser Zeit hat Massin Erfahrungen mit den ausgefallenen
Wünschen z.B. von Kaiserin Eugénie und Königin Isabella
II. von Spanien sammeln können, auch deren Freude am Umgestalten
von bereits vorhandenen Juwelen, wurde ihm nahegebracht.
Unter
eigener Regie lieferte er später Juwelen für die Königshäuser
von Rumänien (1869), Groß-Britannien (1878) und für
das Haus Oranje Nassau (1881) - der russische Adel war da
keine Ausnahme.
Bei Reisen nach Paris, waren für die Damen der russischen
Aristokratie, Termine mit den führenden Juwelieren ein fester Bestandteil
in deren Tagesablauf. Auch die Fürstin Ekaterina Chavchavadze-Dadiany
fand so ihren Weg zu Lemonnier und traf dort auf den Goldschmied und
Designer Oscar Massin, von dem sie sich beraten ließ.
Um 1860
war so eine Zeit, in der die Fürstin ein Diadem und passenden Corsagenschmuck demnach bei Lemonnier in Auftrag gab, für den Oscar Massin verantwortlich
zeichnete.
Der Schmuck ist ganz im Stil der Zeit, überwiegend
floral im Ausdruck und mit den zeittypischen, flexiblen Fransenbehängen
kombiniert, die diese Epoche ebenfalls charakteristisch auszeichnen.
Hier ganz speziell, die Fransen in Form von Hafer ausgearbeitet.
Die Wahl der verwendeten Blüten oder deren Arrangements oblag meist
der Kundinnen, die mit dieser Symbolsprache ihren Charakter zum Ausdruck
bringen wollten.
Ungewöhnlich zu der Zeit ist allerdings noch die
Verwendung von Kornähren, die ihren modischen Zenit schon überschritten
hatten. Diese Ähren wurden im 1. Viertel des 19. Jahrhunderts äußerst
häufig und virtuos hergestellt, so dass sie zu wirklichen Meisterwerken
gehörten. Nahezu in jeder aristokratischen Familie waren sie zahlreich
vorhanden und sind teilweise auch bis heute bewahrt worden. Es ist anzunehmen,
dass sich die diamantenen Kornähren bereits im Besitz der Fürstin
befanden und Massin sie auf Kundenwunsch in seinen Entwurf einfließen
ließ.
Das Portrait
zeigt die Fürstin mit diesem Schmuck, den sie mit einem Fransencollier
kombiniert trägt. Die effektvolle Wiederholung der Fransen in dem
Collier, die an die beweglichen Haferrispen, in dem Schmuck von Oscar Massin erinnern.
Das große
Diadem und die stattliche Devant de Corsage (Höhe von 18,5cm) sind
ausschließlich mit Diamanten besetzt und in Gold und Silber verarbeitet.
Die "wilden Heckenrosen" lassen sich abnehmen und einzeln
als Broschen oder auf Haarnadeln tragen.
Uwe Ripka,
Oktober 2010
Quelle:Vever
Die Fürstin Dadiani - Dedopali, führte Bertha Gräfin Kinsky durch ihr Haus und sie führt mich in ihr Schlafzimmer,
befahl der Kammerjungfer, die Schmuckkassette hinzustellen und zeigte mir ihre Schätze - eine Prachtsammlung von Diamanten, Edelsteinen und Perlen.
Eine kleine hübsche Brillantbrosche hole sie heraus. Sehen Sie das ist das Cadeau de noce, mais d-abor il gout avoir le promis ....das ist das Hochzeitsgeschenk aber zuvor muss der Verlobte da sein.
One of Oscar Massin's earliest designs was owned by none other than Ekaterina Chavchadze, Princess of Mingrelien, who was married to Prince David I. Daviany, living in Georgia until his death in 1853. She then took over the guardianship of their son and moved to St. Petersburg, where she became an important member of the Czar's court.
Oscar Massin, before opening up his own jewelry studio in 1863, worked as a designer and goldsmith for many well known jewelers in Paris, including the famous Lemonnier.
Many of the noblest members of 19th century European aristocracy came to House Lemonnier for their jewelry. There was no doubt that here some of the finest items in the world could be obtained.
While working for Lemonnier, Massin gained valuable experience dealing with the whims and wishes of the high and mighty of Europe. He became acquainted with the special, extraordinary desires of people such as Empress Eugenie and Queen Isabella II of Spain.
One thing these aristocrats liked to do was to bring him their old family heirlooms, asking him to remodel them, modernize them, make them special and unique, to fit their personal wishes and tastes.
Later,
he would become known all across the world, delivering jewellery to the royal house of Romania, (1869), the British royal family, (1878) and even to the House of Orange-Nassau in Holland, (1881).
Lemonnier was also popular among the Russian aristocracy. During the time while he was still at Lemonnier, the Princess Ekaterina Chavchadze-Dadiany showed up one day looking for something extra special. She found goldsmith-designer Oscar Massin; together they sat down to plan some fine new jewelry.
In 1860 the Princess, Queen Regent of Mingrelia (1853-1866) ordered a tiara and a devant de corsage and Massin designed it.
Typical of the style at that time, it was very floral, combined with fringes.
Usually the customer chose which flowers would best express her particular personality. Together they would try to tell her story using the symbolism of flowers. The use of oat sheaves in the design was a bit unusual for this time. The high point for them had been in the early 19th century; they were no longer current.
It is very likely that the Princess already possessed these diamond ears of wheat and made a special request to Oscar Massin to incorporate them into his design.
The portrait shows the Duchess wearing this piece, combined with a fringe collier. The way the colllier subtly repeats Oscar Massin's oat-fringe design is beautifully effective.
The large diadem and devant corsage, (18.5 cm), are mounted only with diamonds, in gold and silver.
Elegant and delicate, the naturalistic panicle oats, are free to move on links as fringes and the three "wild roses" are removable to be worn as brooches, or hairpins if desired.
Princess Catherine "Ekaterina" (Yekaterina) was present at the coronation of Alexander II in 1856; her sister was the wife of Griboyedow, the poet and ambassador. Later she lived in St. Petersburg where she was a lady-in-waiting. Finally, she lived in Paris, but died in Martvili.
Copyright: October 2010 - By Uwe Ripka and Royal-Magazin
Massin Oscar en Russie
Diadème
dit "diadème aux eglantines" par Oscar Massin
Le début de projet Oscar Massin a été acheté par la princesse Ekaterina Chavchavadze-Dadiany vers 1860 à Paris. Princesse Ekaterina Chavchavadze épousé une princesse géorgienne Dadiany David I, qui a régné jusqu'à sa mort en 1853, la Mingrélie Principauté.
::::
Jewels of the Romanovs
Jewels of the Russian Court:
Link unseres
Sponsors:
Schmuck Beratung :::
Feiner Schmuck aus zweiter Hand suchen - kaufen - verkaufen ::: Schmuck